Poetry Slam Workshow
Konzept auf großer Bühne
In der interaktiven Show werden Aspekte des Workshops auf eine Bühnensituation projiziert. Wie in einer Moderation leitet Benedict Hegemann performativ mit Witz und Schlagfertigkeit durch den Lernprozess.
Ganz im Sinne der Erlebnispädagogik lernen die Zuschauer:innen durch Aha-Effekte, unglaublichen Beispielen und inneren Erkenntnissen die Psyche der humanen kognitiven Möglichkeiten kennen – heruntergebrochen auf verständlicher Ebene. Denn sobald man weiß wie Menschen funktionieren, kann man dies ausnutzen um eigene Texte gezielter auf ihre Wirkung zu verfassen.
Für eine eintägige Workshow finden kleine Schreibübungen direkt am Platz statt, von wo aus ohne Probleme Ergebnisse vortragen werden. Für mehrtägige Workshows findet die Arbeit an größeren Texten zwischen den Bühnenparts gruppiert in Räumen statt, wo Hegemann die Arbeit betreut und unterstützt.
Grundlage der Themenschwerpunkte sind wissenschaftliche Studien zur assoziativen Wahrnehmung.
Erfahrung
Durch die Arbeit als langjähriger Moderator und Veranstalter ist Benedict Hegemann gewappnet mit jeder Situation improvisierend und schlagfertig umzugehen. Mit den wertvollen Erkenntnissen aus der Theater- und Erlebnispädagogik sind die Studien zu den vorkommenden Themen der Show gerecht aufgearbeitet, um sie ohne bloßen ‘Frontalunterricht’ zu verstehen und einfach anzuwenden.
Die Poetry Slam Workshow aus Frankfurt über Hessen bis nach ganz Deutschland
Deutschlandweit ist Benedict Hegemann Leiter von unterschiedlichen Poetry Slam Workshop Großprojekten. Er führte 2014 und 2015 die länderübergreifenden Maßnahmen QuattroPole 3.0 & 4.0 für das Kulturstädtenetz Trier, Saarbrücken, Luxemburg und Metz in deutsch, französisch und luxemburgisch an. Seit 2019 ist er aktiver Leiter von Workshops für Lehrer:innen und Schüler:innen im Bundesprojekt KULTUR_leben des Saarlands. Seine besondere Empathie zeichnet sich in der Arbeit mit nicht-deutschsprachigen Flüchtlingen und Menschen mit Behinderung aus.
Flexibilität in der Planung und eine hiesige Auswahl an Übungen mit verschiedenen Fokuspunkten ermöglichen das Anbieten von Eintages- bis Ganzjahres-Workshops. Über ein Schuljahr entwickelte Hegemann 2018 an der IGS Herder und Helmholtzschule in Frankfurt am Main im Poetry Slam Workshop ganze Texte, die als Basis für die danach auch angeleitete Theaterarbeit dienten, um mit den Teilnehmenden ein eigenes Theaterstück zu entwickeln.
Nicht nur für Schüler:innen ist das Format interessant. Auch für Erwachsene findet die Konzeption großen Anspruch mit verschiedenen Zielen. 2017 durfte Hegemann für DB Netz AG einen hybriden Workshop aus Poetry Slam und Erlebnispädagogik anleiten. 2019 führte er für das saarländische Landesinstitut für Pädagogik und Medien einen Meta-Workshop über seinen pädagogischen Ansatz im Poetry Slam Workshop für Lehrer:innen an der Gemeinschaftsschule Ebbelborn und Rastbachtal zur Nutzung im eigenen Unterricht.
Buchungsanfragen
Melden Sie sich gerne für Anfragen oder konzeptionelle Nachfragen per Email an info [at] benemitc.de. Schauen Sie auch beim Workshop vorbei für eine Gruppengröße unter 30 Teilnehmer:innen.
Pressestimmen bisheriger Workshows
Poetry Slam Workshow an der Brentanoschule Hochheim
Einige der Schüler hatten erwartungsgemäß Startschwierigkeiten. Das vorgegebene Thema „Freundschaft“ und die wenigen konkreten Vorgaben zu Form, Stil und Länge des Textes ließen ihnen so viel Spielraum, dass sie nicht wussten, wie sie anfangen sollten. Hegemann unterstützte hierbei weniger durch Vorgaben, sondern mehr durch gezieltes Nachfragen – was für einen Stellenwert die Freundschaft für den Einzelnen habe oder was die Beziehung zur besten Freundin ausmacht. Der Berufskünstler und DJ, der schon seit dem jungen Erwachsenenalter mit Jugendlichen arbeitet, gab sich dabei Mühe, keine Unterrichtsatmosphäre aufkommen zu lassen. Er bewegte sich vorsätzlich sowohl verbal als auch körperlich auf der Höhe der Schüler.
Viele trauen sich, ihr Werk vorzutragen.
Wiesbadener Kurier (22.09.2019)
Poetry Slam Workshow an der Brentanoschule Hochheim
Brentano-Schüler lernen Poetry Slam
Bevor die Schüler selbst ihre poetische Ader erfühlen durften, näherte sich Hegemann spielerisch dem Thema Sprache und vor allen Dingen ihrer Vielseitigkeit und versteckten Kraft, die er in einigen kurzen Feldstudien mit den Schülern erörterte.
Dabei sollten die Schüler aus den A-Kursen des Deutschunterrichts unterschiedlichen Formen Namen zuordnen und überlegen, wie Farben die Wahrnehmung und Urteile beeinflussen können. Direkt eingebunden wurden die rund 60 Schüler bei einer Runde „Wett-Synonyming“, wo sie für vorgegebene Worte in möglichst kurzer Zeit vier Synonyme finden sollten. Anhand ihrer Ergebnisse zu den Wörtern „sterben“ und „trinken“ erläuterte Hegemann, wie unterschiedlich der Eindruck eines Satzes sein kann, wenn man bereits nur ein einziges Wort durch ein Synonym austauscht. „Wenn ihr euch Mühe gebt, nicht gleich das Erste zu schreiben, was ihr denkt, dann habt ihr eine unglaubliche Kraft“, gab er den Schülern mit auf den Weg.
(…)
Hegemann selbst war sehr zufrieden mit dem Workshop – nicht nur damit, dass er vielen Schülern erstmals die Möglichkeit gegeben hat, sich schreibend aus dem Korsett des Unterrichts zu befreien, sondern auch, dass sich so viele abschließend getraut haben, ihre Werke vor den anderen vorzutragen. Möglicherweise war es ja für den ein oder anderen Nachwuchspoeten auch nicht das letzte Mal.
Wiesbadener Tagblatt (22.09.18)